Systemische Therapie

ISTB Standort Münster

Curriculum Systemische Therapie und Beratung

Kurseinheiten:

Theorie / Methodik des Systemischen Arbeitens:
300 UE

Supervision:
Vorstellung von mindestens zwei Arbeitssitzungen live, per Video oder per Audio (für die Anerkennung als Systemische*r Therapeut*in/Familientherapeut*in DGSF)
150 UE

Selbsterfahrung:
150 UE

Systemische Praxis, vier ausführlich dokumentierte abgeschlossene therapeutische und Beratungs-Prozesse , von denen einer mind. 10 Sitzungen umfasst:
200 UE

Peer- / Intervisionsgruppen und Dokumentation:
100 UE

Abschlussarbeit, Abschlusscolloquium mit Kurzreferat

Theorie / Methodik der systemischen Beratung

In diesem Teil der Weiterbildung geht es um die Vermittlung von theoretischen Grundlagen der systemischen Therapie und Familientherapie. Es werden die verschiedenen systemischen Fertigkeiten und Techniken vermittelt und eingeübt.
Die Gestaltung der Seminare orientiert sich je nach Schwerpunkt der Inhalte an der Aufteilung zu je einem Viertel theoretischer Input, Demonstration, Selbsterfahrung zum Thema und Übungen.
Ergänzend wird mit Videodemonstration und Videofeedback gearbeitet.

Theorie

Systemtheorie/ Familiendiagnostik

Methodik

  • Dynamik der Anfangssituation Systemischen Arbeitens
  • Systemische Fragetechniken
  • Kurz- und lösungsorientierte Ansätze
  • Mailänder Modell
  • Wachstumsorientierte Arbeit nach Virginia Satir
  • Abschlusskommentare und Interventionstechniken
  • spezielle therapeutische Schwerpunkte des systemischen Arbeitens:
  • Systemischer Umgang mit etablierten Diagnosen und dem ICD-10
  • Systemische Therapie mit Jugendlichen
  • Systemische Einzeltherapie / provokative Therapie
  • Systemische Paartherapie
  • Umgang mit Krisen
  • Systemtherapeutische Interventionen am Beispiel spezifischer Störungsbilder

Inhaltliche Änderungen der Seminare bleiben dem ISTB vorbehalten. Der Gesamtumfang der Weiterbildung bleibt davon unberührt.

Supervision

Die Supervision der Fallarbeit findet als Gruppensupervision an den 3-tägigen Blockveranstaltungen jeweils am Samstag statt. Auch hier vertreten wir einen methodenintegrativen Ansatz. Im Verlauf der Weiterbildung lernen die TeilnehmerInnen zwei bis drei SupervisorInnen kennen. So können sie unterschiedliche Supervisionsstile kennenlernen. Die Supervisorinnen achten darauf, dass über den gesamten Supervisionsprozess die Kontinuität gewährleistet ist. Im Rahmen der Supervision stellen die TeilnehmerInnen mindestens eine Arbeitssitzung live, per Video oder per Audio vor.

Intervision / Peergruppenarbeit

Zu Beginn der Weiterbildung werden Peer- / Intervisionsgruppen gebildet, die über den Zeitraum der Weiterbildung weitestgehend konstant eigenverantwortlich zusammenarbeiten. Diese Intervisionsgruppen (3-6 TeilnehmerInnen) vertiefen eigenständig die Seminarinhalte und bereiten anstehende Seminarthemen vor (Literaturarbeit, etc.).

Selbsterfahrung

Die Selbsterfahrung findet – neben den Selbsterfahrungsanteilen der Blockseminare – als Genogrammarbeit (Familienrekonstruktion und Skulpturarbeit) in mehreren Blöcken außerhalb Münsters statt und sieht für jede TeilnehmerIn einen eigenen Selbsterfahrungstag vor. Je nach Gruppengröße, inhaltlicher Gestaltung und Umfang der Genogrammarbeit können weitere Selbsterfahrungsseminare in den Ablauf der Weiterbildung integriert werden (entsprechend den Richtlinien der DGSF).

Systemische Praxis

Während der Weiterbildung zur Systemischen TherapeutIn / FamilientherapeutIn sind 200 UE Systemischer Therapie dokumentiert nachzuweisen (zentrale Prozesse und Systemische Interventionen).
Mindestens vier abgeschlossene Therapieprozesse sind in ausführlicher Form zu dokumentieren, wobei einer mindestens 10 Sitzungen umfassen muss, und spätestens zwei Jahre nach Beendigung der jeweiligen Weiterbildung dem Institut vorzulegen (Richtlinie der DGSF).

Abschlusscolloquium

Den erfolgreichen Abschluss der Weiterbildung zum/r systemischen Therapeut*in bildet eine Abschlussarbeit sowie ein Abschlusscolloquium mit Kurzreferaten der Teilnehmenden über ihre Abschlussarbeiten und anschließender Diskussion von Teilnehmenden und Kursleitung.

Zertifikat

AbsolventInnen der Weiterbildungen erhalten auf Antrag und bei Erfüllung aller Bedingungen ein Zertifikat. Das von der DGSF verliehene Zertifikat lautet: „Frau/ Herr … hat eine den Richtlinien der Deutschen Gesellschaft für Systemische Therapie, Beratung und Familientherapie (DGSF) entsprechende Weiterbildung in Systemischer Therapie und Beratung abgeschlossen und ist anerkannt als „Systemische/r Therapeut*in / Familientherapeut*in (DGSF)“.

1 Unterrichtseinheit
(UE) = 45 Min.

Gesamtdauer:
900 UE = 36 Monate

Ort:
Münster

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